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Hongkong: Welcome to the Grossstadtjungel

Häuserschluchten so weit das Auge reicht
Häuserschluchten so weit das Auge reicht

20.03.

Nach 2.5 Stunden Flug treffen wir um 13h in Hongkong ein. Mit der Metro fahren wir zu der Station, welche gemäss Beschreibung unserem gemieteten Appartment am nächsten liegen sollte (Yau Ma Tei). Dort entscheiden wir uns gefühlsmässig für einen der 10 verschiedenen Exits und nehmen uns von dort ein Taxi. Das Taxi fährt gerade mal um den Block (ca. 2 Minuten im stockenden Verkehr) und lädt uns vor der "CHI Residence 279" aus (Shanghai Road, mitten im sehr lebhaften Stadtviertel Kowloon).

Um einem drohenden "Hotelkoller" vorzubeugen, haben wir uns für die 4 Tage in Hongkong für ein "one bed appartment" bestehend aus Schlaf-, Wohn- und Badezimmer und einer kleinen Kochnische entschieden. So haben wir für ein paar Tage mal wieder so etwas wie eine eigene Wohnung. Klein aber fein und mit 200CHF/Tag in Anbetracht der zentralen Lage und dem in Hongkong herrschenden horrenden Preisniveau angemessen bepreist!

 

Nach dem reibungslosen Check-In erstmal frisch machen und schon geht's zum Auskunschaften der Nachbarschaft die Nathan Road (eine der belebtesten Strassen in Hongkong) rauf und runter. Nach dem Nachtessen bei einem völlig überteuerten Italiener gehen wir in einen sich im Kellergeschoss befindlichen kleinen Supermarkt um Inhalte für unseren

Kühlschrank zu besorgen: Toast, Muesli, Butter, Konfi, Milch (sprich Frühstück für unseren Aufenthalt).

 

Vor dem Schlafengehen nutzen wir noch die Waschmaschiene die sich bei unserem Gebäude (12 Stockwerke) auf der Dachterasse befindet. Von dort aus kann man auch wunderbar in die engen bis unter die Decke mit Leben gefüllten Wohnräume der umliegenden Hochhäuser schauen. Laundry with a view!

21.03.

Heute gehen wir "Marktluft" schnuppern:

  1. Flowermarket: ein Strassenzug mit unzähligen Blumenläden und speziell prachtvollen Orchideen
  2. Birdmarket: Park in dem Vögel und Zubehör feil geboten werden und die Besitzer stolz ihr geliebtes Federvieh frische Luft schnappen lassen
  3. Fishmarket: neben Zierfischen und Zubehör, können hier auch viele knuddelige 4-Beiner ins Herz geschlossen und gekauft werden
  4. Ladymarket: entgegen der Namensgebung, gibts hier keine "Ladys" sondern die typischen (gefälschten) Marktartikel wie T-Shirt, Gürtel, Handtaschen, Regenschirme, Schmuck u.s.w. zu erfeilschen.

Am späteren Nachmittag lassen wir die Märkte hinter uns und setzen uns mit der Fähre nach Hongkong Island ab. Wo wir auf der 10' Überfahrt über den Victoria Harbour die beiden von Wolkenkratzern geprägten Skylines von Hongkong bestaunen.

 

Nach einem etwas verunglückten Halt zur Nahrungsaufnahme - wir fanden das von uns angesteuerte Restaurant nicht und mussten stattdessen unser Grundbedürfnis in einem nicht so tollen China-Fastfood-Restaurant stillen - traffen wir uns für das Abendprogramm mit Daniel, einem Hongkongianer zu dem uns unsere Freundin Rafaella den Kontakt schon in der Schweiz

herstellte.

 

Daniel und seine leider nicht englisch sprechende Begleitung Debby, führen uns auf den Aussichtspunkt "The Peak" wo sich uns nach einem kurzen Spaziergang trotz der durch Nebel eingeschränkten Sicht ein atemberaubender Anblick über Hongkong by night bietet.

 

Beim gemeinsamen Nachtessen in einem traditionellen Restaurant, lernen wir lokale Gerichte kennen und können uns im interessanten Austausch mit Daniel ein erstes Bild davon machen, wie es sich wohl "anfühlt" sich in dieser Megacity im privaten wie im beruflichen Alltag tagtäglich behaupten zu müssen.

22.03.

Bei den sogenannten "Central–Mid-levels escalators" handelt es sich ein Verbund von über 20 Rolltreppen und Rollbändern die der örtlichen Wohnbevölkerung bei der Bewältigung der steilen Wohnlage auf Hongkong Island behilflich ist. Es ist auch ein bequemer Weg für Touristen die lebhafte Hanglage zu erkunden. Was wir mit einigen Zwischenstopps (z.B zum Lunch beim Thai) auch machen.

 

Abwärts laufen wir dann zu Fuss durch die verwinkelten und mit Cafes, Restaurants und diversen Märkten belebten und von unzähligen Wolkenkratzern gesäumten Strassenschluchten.

 

Per Fähre fahren wir zurück nach Kowloon und genehmigen uns im legendären "Chungking Manisons" in einem kleinen indischen Restaurant ein Curry. Beim Chungking Manisons handelt es sich um ein etwas verlebtes 17 Stockwerk hohes Gebäude, welches ca. 4000 meist aus Indien/Pakistan/Nepal und Afrika stammende Menschen beherbergt. Zudem befinden sich auch zahlreiche Low-Budget Unterkünfte in den oberen Stockwerken wo man für wenig Geld ein wenig Zimmer bekommen kann. In den untersten beiden Stockwerken herrscht buntes treiben. Dort befinden sich viele kleine Shops (vor allem Elektrogeräte) und überwiegend indische Restaurants. Mit dem Eintritt in das Gebäude fühlt man sich in einer komplett anderen Welt! Bei unseren gesamthaft 2 Besuchen haben wir gerade mal eine handvoll Chinesen gesichtet...

 

Zum Abschluss des Tages schauen wir uns noch die unterhaltsame allabendliche Laser und Lichtshow am Victoria Harbour an.

23.03
Bevor wir uns heute Abend noch einmal mit Daniel zum Anschiedsessen verabredet haben, gehen wir uns den grossen Buddha von der Nähe anschauen. Leider ist die Seilbahn aktuell für 2 Monate in Revision und wir müssen mit dem Bus vorlieb nehmen um den Berg hinauf zu kommen auf dem der grosse Buddha über der Insel Lantau thront. Bei bedecktem Himmel und für Hongkong und uns doch recht kühle Temperatur erklimmen wir schlussendlich noch die paar hundert Stufen bis zur Statue und geniessen Ruhe und Andacht.

 

Am Abend treffen wir uns mit Daniel und seiner Freundin Cathrine zum gemeinsamen Nachtessen mit lokalen Köstlichkeiten. Beim anschliessenden Spaziergang zu unserem Hotel legen wir noch einige unterhaltsame Zwischenhalte ein und sammeln noch einmal zahlreiche Eindrücke vom bunten nächtlichen Treiben in Hongkongs Strassen.

 

Eindrückliche vier Tage Hongkong nehmen ihr Ende, bei dem uns zu den zahlreichen Ansichten die spannenden Gespräche mit Daniel auch einige Einsichten ermöglichten was es bedeutet in einer solchen Megacity zu (über)leben.

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