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Sydney weint zum Abschied

Das Sydney Opera House hat die Segel gesetzt
Das Sydney Opera House hat die Segel gesetzt

31.05.

Nach einer kurzen aber guten Nacht in den bequemen Betten des Hotel Mercure, welches wir für unsere 2 Tage (3 Nächte) in Sydney gebucht haben, können wir wiedereinmal die Vorzüge eines reichhaltigen Frühstückbuffets geniessen.

 

Gestärkt fahren wir mit dem Zug die drei Stationen zum "Circular Quai" und spazieren im Sydney Harbour zwischen Opera House und Harbour Bridge in Richtung "The Rocks", einem im alten Hafen in historischen Gebäuden errichteten Shopping- und Ausgehviertel.

Nach einem Lunchspecial (inkl. Wein des Hauses) beim Italiener, besuchen wir direkt gegenüber das Museeum of Contemporary Art. Hier gibt es für Siena lustige und interessante Installationen zu entdecken. Und von der Dachterrasse aus gibt es zum Cappucino neben dem Sahnehäubchen eine spektakuläre Aussicht über den Hafen mit Harbour Bridge und Opernhaus. 


Wir gehen ein bisschen in "The Rocks" bummeln (mit speziellem Blick auf Uggs Schuhe und Akubra Hüte ;-) Die Preise sind ziemlich hoch, vor allem bei den etwas ausgefallenen Ugg Modellen lässt man auch schnell einmal bis 380.- CHF liegen (macht 190.- pro 
Schuh!). Wir entscheiden uns gegen den Ugg Einkauf zu verschieben und setzen auf den schwachen Dollar der uns in 2 Wochen in den USA erwartet.


Unser Nachtessen nehmen wir im Foodcourt der Westfield Mall in der Pittstreet ein, der vermutlich schicksten Einkaufsmeile Australiens. Solche Foodcourts sind eine sehr gute Möglichkeit gut, günstig und schnell zu speisen. Im Gegensatz zu West Australien finden wir in Sydney (Ostküste) wieder viele Möglichkeiten den hohen Preisen bei Unterkünften, Essen und Einkauf auszuweichen. Die Auswahl und damit die Konkurrenz ist hier einfach viel Grösser.


Bei Regenwetter machen wir uns nach dem Nachtessen auf den Weg zurück zu unserem Hotel.

01.06.

Nach einem wiederum reichhaltigen Breakfast, laufen wir zum nahe gelegenen Chinatown, wo wir dem Paddysmarket einen Besuch abstatten. In dem grossen Indoormarket mit seinen vielen günstigen Artikeln "Made in China", kommen wir uns zeiteweise vor wie einst in Shanghai und Hong Kong. Wir schlendern durch die Gassen und decken uns mit einigen Kleinigkeiten ein.

 

Den restlichen Tag verbringen wir hauptsächlich im "Darling Harbour", einer riesengrossen Freizeit- und Vergnügungszone direkt am Wasser. Wir finden hier auch den ultimativen Spielplatz für Siena inkl. grossem Plantschpark! Siena freuts sehr und nach einer kleinen Rundfahrt mit dem "Peoplemover" (einem Bähnli das auf dem grossen Gelände des Darling Harbour seine Runden dreht), schauen wir uns, auf der gemäss Ansage grössten Leinwand der Welt, zusammen den 3D Film "The Reef" im IMax Kino an. Da der Film mitten drin für wenige Minuten unterbrochen wird, gibts nach dem Film nochmals 3 Gratiskarten, welche Sibylle umgehend für 20.- unter die Leute bringen kann ;-)

 

Zur Zeit unseres Besuchs findet in Sydney mit der "Vivid" eine besondere Kunstveranstaltung statt, bei der jeweils Abends ab 18h zwischen Harbourbridge und Opernhaus diverse Lichtinstallationen und Projektionen die Umgebung rund um den Sydney Harbour zum leuchten und klingen bringen. Am markantesten ist die Lichtprojektion die das ganze Opernhaus in neue Farben und Formen hüllt. Zudem hat es zur Freude von Siena auch interaktive Ausstellungsstücke bei denen man nach Herzenslust hüpfen, schreien und springen kann! Sienas Favorit ist eine Blätterwand die man mit lautem Schreien in Bewegung und damit zum Leuchten bringen konnte.

 

Zudem findet heute Freitag bei the Rocks ein Abendmarkt mit vielen Essständen statt. Eine gute und günstige Gelegenheit uns zu verpflegen.

02.06. (kurz vor der Datumsgrenze)
Der heutige zweite Juni wird ein spezieller Tag für uns: da wir heute mit dem Flug nach Cook Island die Datumsgrenze überschreiten, werden wir diesen Tag zwei mal erleben. Ein kurioses Ereignis, das einen doch etwas zum Nachdenken bringen kann...

 

Wir starten den letzten Tag in Sydney leider bei strömendem Regen. Sibylle und Siena entscheiden sich zu Fuss zum Paddysmarket zu gehen, kehren aber nach wenigen Minuten, vom Regen in die Flucht geschlagen, durchnässt ins Hotel zurück. Beim 2. Versuch werden die beiden von einem netten Hotelgast namens Stan da er auch Richtung Chinatown fahren muss, mit dem Taxi mitgenommen und beim Markt abgesetzt. Für das dadurch gesparte Geld gibt es ein neues Handycover und einen Regenmantel für Siena, ausserdem brauchen wir für unser Gepäck einen neuen "Chinesensack".

 

Auf der Suche nach dem gewünschten Hut der Marke Akubra (mit Opal) für Oma Vreni, werden wir nun bei "Strand Hatters" auch endlich fündig. Da wir dem guten Stück nicht unbedingt eine Reise nach Cook Island, durch Disneyland und New York zumuten möchten, lassen den Hut per Post direkt in die Schweiz reisen. @Vreni: schaff doch schon mal etwas Platz auf deiner Hutablage ;-)

 

Den restlichen Nachmittag machen wir noch etwas Sightseeing im Regen, machen einen Abschlussbesuch im Hafen und sehen uns nochmal das Opernhaus bei Tag an. Nach dem Abendessen lassen wir uns per Taxi mit Stopover im Hotel (Gepäck holen), direkt zum Flughafen fahren.

02.06. (kurz hinter der Datumsgrenze)

Unser Direktflug mit Air Newzealand nach Cook Island verlässt Australien am 2.6.12 ca. um 22h, wir fliegen (6h) über die Datumsgrenze und treffen somit am Morgen des selben Tages (also eigentlich faktisch 15 Stunden vor unserer Abreise) in Rarotonga auf Cook Island ein. Die Insel liegt im südlichen Pazifik so etwas von weit weg von Allem was wir bisher gesehen und besucht haben. Uns wird ganz mulmig beim Gedanken, dass um uns rum tausende von Kilometern nur Wasser ist. Auch die 12 Stunden Zeitverschiebung zu unserer Heimat zeigen uns, dass wir nun definitiv am anderen Ende der Welt angekommen sind!

 

Bei der Ankunft dürfen wir uns mit 17 Grad (um 7h Morgens) über eine angenehme Temperatur freuen. Die Reise hat uns recht mitgenommen und wir sind alle drei ziemlich geschafft und müde.

 

Bei der Einreise nach Cook Island müssen wir viele Fragen über den Gepäckinhalt beantworten, doch in Anwesenheit der übermüdeten (und weinenden) Siena schleust man uns schnell durch und wir fahren mit dem organisierten Taxi zu den Daydreamer Appartements wo wir schlussendlich gegen 8.30h eintreffen. Die in unseren Augen etwas verwirrte Besitzerin Nga nimmt uns in Empfang und bringt uns in unser Reihenappartement.

 

Nach dem wir uns müde von der Reise einige Stunden aufs Ohr gelegt haben, möchten wir nun sehen wo wir eigentlich gelandet sind. Nga hat uns auf unseren Wunsch hin einen Mietwagenorganisiert, welches aber (innen und aussen) in einem so schlechten Zustand ist, dass wir ihr Angebot leider ablehnen müssen. Nach dem wir unser Appartement nun mal genauer angesehen haben, sind wir nicht mehr so erfreut. Leider lässt die Sauberkeit zu Wünschen übig. Es liegen 2 angebrauchte Seifen in der Duschkabine, welche vermutlich länger nicht mehr geschrubt wurde. Ausserdem ist der Fussboden aller Räume dreckig und es hat in allen Ecken Staub und Spinnweben. Es macht auf uns den Eindruck, als wäre die Bude ein paar Wochen leer gestanden. Autsch ;-(  Als wir die Mängel ansprechen wird die Dame patzig und kann gar nicht verstehen was wir meinen, sie habe doch gestern erst alles persönlich gemoppt und würde es morgen nochmals tun für uns. Was dann aber ebenfalls nicht geschah...

 

Etwas entmutigt, machen wir uns zu Fuss auf den Weg etwas Essbares aufzuspüren. Glücklicherweise ist der 10 Min entfernte Goceryshop bis 22h geöffnet und ein Restaurant ist auch ganz in der Nähe. Hungrig gehts erstmal direkt in das Restaurant "Vaima". Da die Auswahl nicht besonders raffiniert ist, entscheiden wir uns etwas fantasielos für Pizza und Pasta. So will es der Zufall, dass wir auch beim 2. Abendessen am selben Tag das gleiche Menu essen wie in Sydney ;-)

 

Wie auch in Australien ist es auf Cook Island bereits gegen 18h zappenduster. Eindedeckt mit Drinkwasser und dem nötigsten fürs Frühstück laufen wir durch die stockfinstere Nacht zurück in unsere Unterkunft. Bei der Rückkehr fällt uns am Strassenrand ein Schild auf, dass die Daydreamer Appartements (wo wir wohnen) zum Verkauf stehen. Damit dürfte sich das unleidenschaftliche Verhalten der Besitzerin und der etwas vernachlässigte Zustand der Unterkunft erklären. Da der Preis aber unschlagbar ist (CHF300 pro Woche), entschliessen wir zu bleiben und beim Saubermachen nötigenfalls selber Hand anzulegen.

 

Der Jetlag sollte uns in dieser Nacht ungewohnte Mühe machen. Er lässt uns bis in die frühen Morgenstunden wach im Bett liegen bis wir endlich, begleitet vom Krähen der gefühlten Millionen von Hähnen, einschlafen...

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