Im Februar 2017 gings wieder auf Weltreise.
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Die Idee

Die Sehnsucht nach der Ferne

Schon seit je her begleitete uns eine innere Sehnsucht nach der Ferne. Diese Sehnsucht hatten wir vor der Geburt unserer Tochter Siena während über 10 Jahren mit vielen Reisen rund um den Erdball ausgiebig gestillt. In den vergangenen Jahren wurde dann mit der Geburt unserer Tochter und einem erhöhten beruflichen Engagement von Christian das Reisen etwas reduziert. Es reifte in dieser Zeit jedoch der Gedanke, anstelle von "vielem Kleinen" etwas "richtig Grosses" zu machen.

 

Dass der vorbildliche Arbeitgeber von Christian die ebenso moderne wie äusserst lobenswerte Errungenschaft des "Sabbatical" unterstützt, kam unserer Idee sehr entgegen.

 

Als uns dann noch so richtig bewusst wurde welch schmerzhafte Konsequenzen die unserer Kleinen bevorstende "Schulpflicht"  auf unsere Ferienplanung der kommenden 10 Jahre (!) haben wird, wurde uns klar, dass das "richtig Grosse" in Kürze zu erfolgen hatte.

 

Der richtige Zeitpunkt

Waren wir Anfangs noch etwas skeptisch ob unsere kleine Tochter nicht zu jung sei für ein solches Vorhaben, so wuchs im letzten Jahr, also ihrem fünften Lebensjahr, Tag für Tag die Gewissheit, dass jetzt auch für die Kleine der genau richtige Zeitpunkt war.

 

Auch wurde uns immer bewusster, dass diese ganz spezielle und wie im Fluge vergehende Zeit der ersten Lebensjahre mit unserem Kind einmalig, unwiderruflich und absolut prägend sind. Sowohl für die Kleine wie auch für uns selber. Zudem hatte mit dem erfolgten Eintritt in das erste Kindergartenjahr der "Alltag" bereits seine Fänge nach unserer kleinen Prinzessin ausgestreckt.

 

Also, nichts wie weg!

 

Weg, aber wohin...?

Unser erster Gedanke war es einige Monate an einem festen Ort im Ausland zu verbringen. Wir hatten diesbezüglich vor ca. 10 Jahren schon einmal ganz wunderbare Erfahrungen mit einem gemeinsamen 6 monatigen Studienaufenthalt in La Jolla, California gemacht. Mit schönen über die Welt verstreuten Freundschaften die noch immer bestehen.

 

Sogar blitzte dann und wann der Gedanke eines vorübergehenden (2-5 Jahre) Auswanderns auf. Wobei es sich hier wohl eher um "gedankliche Turnübungen" als um ernst gemeinte Absichten handelte. Zumindest bis jetzt...

 

Ein entscheidender Aspekt für die Auswahl der Art und Weise wie wir dieses Timeout verbringen wollten, war der Anspruch die Zeit möglichst intensiv und bewusst mit unserer kleinen Prinzessin zu verbringen.

 

Da wir für die anfänglich favorisierte Variante eines Aufenthaltes an einem festen Ort kein Gesamtpaket fanden was uns wirklich "packte" und den Kriterien standhielt, entschieden wir uns halt dafür eine Traumreise zu unternehmen...

 

 

Und wie macht ihr das...?

Wie aber schafft man es sich für 6 Monate von seinen Verpflichtungen los zu sagen und sich aus den bereits erwähnten "Fängen des Alltags" zu lösen? Vor allem von denjenigen, welche monatlich in schöner Regelmässigkeit die flüssigen Mittel in die Hauskasse fliessen lassen?

 

Sibyllle

hier war es relativ einfach, da Sibylle dem süssen Dasein als Hausfrau, Mami, Nailistin und Fitness-Loverin fröhnte und somit keinen festen Job abzutreten hatte.  Durch die Aussicht auf unsere Reise wurde der Wunsch nach dem beruflichen Wiedereinstieg auf die Zeit nach der Reise vertagt. First things first!

 

Siena

da das neue "HarmoS-Konkordat" (sprich Schulsystem) in unserem Kanton noch nicht umgesetzt ist, war es kein Problem unsere Tochter aus dem ersten dadurch noch freiwilligen Kindergartenjahr mit einem entsprechenden Gesuch "freizukaufen". Sie wird somit das 2. Semester des ersten Kindergartenjahres verpassen und dann nach der Rückkehr das 2. (obligatorische) Kindergartenjahr wieder regulär besuchen.

 

Christian

der aktuelle Ernährer der Familie konnte von den vorbildlichen Arbeitsbedingungen seines Arbeitgebers und seines direkten Arbeitsumfeldes profitieren und mittels über 2 Jahre gesammeltem Urlaub, bezahltem Sabbatical, noch herumliegenden uralten Dienstaltersgeschenken und 2 Monaten unbezahltem Urlaub die besagten 6 Monate "zusammenklauben".

 

Doppeleinfamilienreihenhaus

das musste leider zu hause bleiben. Wir sahen von einer temporären Vermietung an Dritte ab weil es uns zu aufwändig und riskant erschien Fremde gegen Bezahlung in unsere geliebte Bleibe eindringen zu lassen. Und da in unserer näheren vertrauenswürdigen Bekanntschaft auch gerade keine Beziehung in die Brüche ging, lassen wir unsere 4 Wände die nächsten 6 Monate für sich alleine sein.

 

Dackel "Waldi" und Kater "Mau"

haben wir wie jedes Jahr üblich bei einer schönen, wenig befahrenen Autobahnraststätte ausgesetzt... (just kidding ;-) 

 

Das Budget

Was uns das Ganze kostet, werden wir dann nach der Reise wissen. Nur so viel: wenn man wenig verdient, dann ist unbezahlter Urlaub leicht zu verkraften. Und umgekehrt...  ;-)

 

Wie auch immer: wir setzen hier unsere Hoffnung auf den starken Franken. Auf dass er uns auch am anderen Ende der Welt durch Dick und Dünn bringen möge!