Shanghai + Hong Kong

15.03. - 24.3.12

Fr

23

Mär

2012

Hongkong: Welcome to the Grossstadtjungel

Häuserschluchten so weit das Auge reicht
Häuserschluchten so weit das Auge reicht

20.03.

Nach 2.5 Stunden Flug treffen wir um 13h in Hongkong ein. Mit der Metro fahren wir zu der Station, welche gemäss Beschreibung unserem gemieteten Appartment am nächsten liegen sollte (Yau Ma Tei). Dort entscheiden wir uns gefühlsmässig für einen der 10 verschiedenen Exits und nehmen uns von dort ein Taxi. Das Taxi fährt gerade mal um den Block (ca. 2 Minuten im stockenden Verkehr) und lädt uns vor der "CHI Residence 279" aus (Shanghai Road, mitten im sehr lebhaften Stadtviertel Kowloon).

Um einem drohenden "Hotelkoller" vorzubeugen, haben wir uns für die 4 Tage in Hongkong für ein "one bed appartment" bestehend aus Schlaf-, Wohn- und Badezimmer und einer kleinen Kochnische entschieden. So haben wir für ein paar Tage mal wieder so etwas wie eine eigene Wohnung. Klein aber fein und mit 200CHF/Tag in Anbetracht der zentralen Lage und dem in Hongkong herrschenden horrenden Preisniveau angemessen bepreist!

 

Nach dem reibungslosen Check-In erstmal frisch machen und schon geht's zum Auskunschaften der Nachbarschaft die Nathan Road (eine der belebtesten Strassen in Hongkong) rauf und runter. Nach dem Nachtessen bei einem völlig überteuerten Italiener gehen wir in einen sich im Kellergeschoss befindlichen kleinen Supermarkt um Inhalte für unseren

Kühlschrank zu besorgen: Toast, Muesli, Butter, Konfi, Milch (sprich Frühstück für unseren Aufenthalt).

 

Vor dem Schlafengehen nutzen wir noch die Waschmaschiene die sich bei unserem Gebäude (12 Stockwerke) auf der Dachterasse befindet. Von dort aus kann man auch wunderbar in die engen bis unter die Decke mit Leben gefüllten Wohnräume der umliegenden Hochhäuser schauen. Laundry with a view!

21.03.

Heute gehen wir "Marktluft" schnuppern:

  1. Flowermarket: ein Strassenzug mit unzähligen Blumenläden und speziell prachtvollen Orchideen
  2. Birdmarket: Park in dem Vögel und Zubehör feil geboten werden und die Besitzer stolz ihr geliebtes Federvieh frische Luft schnappen lassen
  3. Fishmarket: neben Zierfischen und Zubehör, können hier auch viele knuddelige 4-Beiner ins Herz geschlossen und gekauft werden
  4. Ladymarket: entgegen der Namensgebung, gibts hier keine "Ladys" sondern die typischen (gefälschten) Marktartikel wie T-Shirt, Gürtel, Handtaschen, Regenschirme, Schmuck u.s.w. zu erfeilschen.

Am späteren Nachmittag lassen wir die Märkte hinter uns und setzen uns mit der Fähre nach Hongkong Island ab. Wo wir auf der 10' Überfahrt über den Victoria Harbour die beiden von Wolkenkratzern geprägten Skylines von Hongkong bestaunen.

 

Nach einem etwas verunglückten Halt zur Nahrungsaufnahme - wir fanden das von uns angesteuerte Restaurant nicht und mussten stattdessen unser Grundbedürfnis in einem nicht so tollen China-Fastfood-Restaurant stillen - traffen wir uns für das Abendprogramm mit Daniel, einem Hongkongianer zu dem uns unsere Freundin Rafaella den Kontakt schon in der Schweiz

herstellte.

 

Daniel und seine leider nicht englisch sprechende Begleitung Debby, führen uns auf den Aussichtspunkt "The Peak" wo sich uns nach einem kurzen Spaziergang trotz der durch Nebel eingeschränkten Sicht ein atemberaubender Anblick über Hongkong by night bietet.

 

Beim gemeinsamen Nachtessen in einem traditionellen Restaurant, lernen wir lokale Gerichte kennen und können uns im interessanten Austausch mit Daniel ein erstes Bild davon machen, wie es sich wohl "anfühlt" sich in dieser Megacity im privaten wie im beruflichen Alltag tagtäglich behaupten zu müssen.

22.03.

Bei den sogenannten "Central–Mid-levels escalators" handelt es sich ein Verbund von über 20 Rolltreppen und Rollbändern die der örtlichen Wohnbevölkerung bei der Bewältigung der steilen Wohnlage auf Hongkong Island behilflich ist. Es ist auch ein bequemer Weg für Touristen die lebhafte Hanglage zu erkunden. Was wir mit einigen Zwischenstopps (z.B zum Lunch beim Thai) auch machen.

 

Abwärts laufen wir dann zu Fuss durch die verwinkelten und mit Cafes, Restaurants und diversen Märkten belebten und von unzähligen Wolkenkratzern gesäumten Strassenschluchten.

 

Per Fähre fahren wir zurück nach Kowloon und genehmigen uns im legendären "Chungking Manisons" in einem kleinen indischen Restaurant ein Curry. Beim Chungking Manisons handelt es sich um ein etwas verlebtes 17 Stockwerk hohes Gebäude, welches ca. 4000 meist aus Indien/Pakistan/Nepal und Afrika stammende Menschen beherbergt. Zudem befinden sich auch zahlreiche Low-Budget Unterkünfte in den oberen Stockwerken wo man für wenig Geld ein wenig Zimmer bekommen kann. In den untersten beiden Stockwerken herrscht buntes treiben. Dort befinden sich viele kleine Shops (vor allem Elektrogeräte) und überwiegend indische Restaurants. Mit dem Eintritt in das Gebäude fühlt man sich in einer komplett anderen Welt! Bei unseren gesamthaft 2 Besuchen haben wir gerade mal eine handvoll Chinesen gesichtet...

 

Zum Abschluss des Tages schauen wir uns noch die unterhaltsame allabendliche Laser und Lichtshow am Victoria Harbour an.

23.03
Bevor wir uns heute Abend noch einmal mit Daniel zum Anschiedsessen verabredet haben, gehen wir uns den grossen Buddha von der Nähe anschauen. Leider ist die Seilbahn aktuell für 2 Monate in Revision und wir müssen mit dem Bus vorlieb nehmen um den Berg hinauf zu kommen auf dem der grosse Buddha über der Insel Lantau thront. Bei bedecktem Himmel und für Hongkong und uns doch recht kühle Temperatur erklimmen wir schlussendlich noch die paar hundert Stufen bis zur Statue und geniessen Ruhe und Andacht.

 

Am Abend treffen wir uns mit Daniel und seiner Freundin Cathrine zum gemeinsamen Nachtessen mit lokalen Köstlichkeiten. Beim anschliessenden Spaziergang zu unserem Hotel legen wir noch einige unterhaltsame Zwischenhalte ein und sammeln noch einmal zahlreiche Eindrücke vom bunten nächtlichen Treiben in Hongkongs Strassen.

 

Eindrückliche vier Tage Hongkong nehmen ihr Ende, bei dem uns zu den zahlreichen Ansichten die spannenden Gespräche mit Daniel auch einige Einsichten ermöglichten was es bedeutet in einer solchen Megacity zu (über)leben.

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Mo

19

Mär

2012

Shanghai: eine Skyline für die Ewigkeit!

Etwas kalt aber dafür schön: die Skyline bei Nacht
Etwas kalt aber dafür schön: die Skyline bei Nacht

17.03.
Heute Morgen wollten wir unsere Weiterreise Buchen. Leider mussten wir erfahren, dass der Nachtzug, mit dem wir geplant hatten am 20.03. von Shanghai nach Hong Kong zu fahren, bereits ausgebucht ist. Wir beschliessen daher einen Tag länger in Shanghai zu bleiben und das Flugzeug nach Hong Kong zu nehmen.

Wir gehen um die Mittagszeit per Metro zum Peoples Square und dann zu Fuss zu einem der sogenannten "Knock-off Market" (580 West Nanging Road).

Dabei handelt es sich um Märkte, die Überwiegend bis ausschliesslich gefälschte Markenprodukte anbieten.

Auch wenn sich die Auslagen nach einem halben Dutzend Ständen laufend wiederhohlt (T-Shirt, Schuhe, Taschen, Handy-Zubehör, Uhren und dann wieder von Vorne...), ist es doch eine spassige Sache durch die engen Gänge des 4 stöckigen Gebäudes zu schlendern, die Leute beim Feilschen beobachten und mit den überwiegend freundlichen Verkäufern zu scherzen. Wir erstehen einige Sachen und fahren dann mit der Metro nach Xintiandi, einer Art Freilichtmuseum bestehend aus schön renovierten traditionellen Backsteinhäusern mit vielen Shops, Cafes und Restaurants.

 

Wir genehmigen uns beim belgischen Edelchocolatier "Godiva" ein feines Schokoladenfondue und fahren anschliessend per Taxi in unser Bett.

18.03.

Heute besuchen wir mit dem Yuan Garden die "Mutter der chinesischen Gärten" und merken, dass dies auch noch andere für einen passenden Sonntagsausflug halten. Die verwinkelte Gartenanlage - bestehend aus Felsen, Fischteichen, Holzhäusern und blühenden Kirsch-Bonsai - und vor allem die umliegenden Strassen sind gut besucht!

 

Ganz in der Nähe spazieren wir durch ein Quartier mit alten Häusern, belebten Haupt- und ruhigen Nebengassen, welches uns spannende Einblicke in die engen Wohnverhältnisse der einfachen Leute ermöglicht. Es kommt uns vor als wären wir in China-Town einer Grossstadt...

 

Den Abend verbringen wir im Hallenbad und Gym unseres Hotels.

19.03.

Auch wenn heute wegen Montag vieles geschlossen ist, versuchen wir unser Glück beim viel gerühmten Chinesischen Pavillion der EXPO 2010. Leider ist uns das Glück nicht hold und wir können das impossante Gebäude nur von aussen betrachten.

 

Um heute doch noch etwas von Innen zu sehen, besuchen wir am Nachmittag das unserer Ansicht nach doch eher bescheidene Shanghai Aquarium. Zur Aufheiterung unserer Gemüter,

kaufen wir uns in einem weiteren Knock-off Markt (Metro T&S Museum) einige schöne Objekte, sprich: Taschen!

 

Hungrig und durchfroren gehts dann noch an den Bund um den fantastischen nächtlichen Anblick der Skyline für uns und unsere Blog-Leserschaft persönlich festzuhalten.

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Fr

16

Mär

2012

Mit 430 Sachen durch Shanghai!

Siena auf der "Hop-on, Hop-off Tour" durch Shanghai
Siena auf der "Hop-on, Hop-off Tour" durch Shanghai

15.03.

Ankunft in Shanghai Pudong Airport, war überraschend effizient. Wir hatten zwar Bedenken betreffend unserer Visa, da unsere Weiterreise offen war, doch wir schrieben dann rein wir würden per Nachtzug weiterfahren und das wurde anscheinend gut geheissen. Xie Xie, was auf Chinesisch Danke heisst!

 

Nachdem wir unser Gepäck abgeholt haben, gehts kurz zum Geldwechseln, wir möchten unsere restlichen Vietnam Dong umtauschen. Leider haben die Chinesen kein Interesse am Papier ihrer kommunistischen Brüder und wir stecken die Millionen halt wieder ein...

Nachdem wir uns am ATM mit Yuan bewaffnet haben, gehts nun mit dem ersten Highlight, - der Magnetschwebebahn Maglev  -  mit 433 km/h in Richtung City! Es ging einfach sehr, sehr schnell. Bis zu unserer Unterkunft, dem Sheraton Pudong, fahren wir dann selber mit der Subway. Wir freuen uns dass wir mit dem Sheraton einen tollen Platz aufgewählt haben, das Hotel ist nur ein paar Schritte neben der Metrostation "Tangqiao" und die View aus dem 22 Stock auf den Fluss "Huangpu" passt uns bestens!  Nur das Wetter scheint sich über unsere Ankunft nicht speziell zu freuen: es ist regnerisch und kühl...

 

Zum Abendessen gehts in das benachbarte Einkaufscenter, zu einem japanischen Schnellrestaurant Namens"AJISEN RAMEN". Wir essen fein und bezahlen mit 99.- Yuan

(ca. 14 CHF ) einen für uns angenehmen Preis.

16.03.

Heute gehts nach Verköstigung am gepflegtem Frühstückbuffet auf Sightseeing:

 

Erstmal mit dem Taxi zum Bund "Guckst du" machen. Dann fahren wir  via "Bund Sightseeing Tunnel" in einer unterirdischen Gondelbahn auf die gegenüberliegende Flusseite zum Finanzdistrict. Anschliessend hinauf auf den Pearl Tower. Die Sicht ist, obwohl wegen Nebels eingeschränkt, trotzdem beeindruckend.

 

Mit Dim Sum gestärkt fahren wir dann noch die Nanging Walkingstreet (Shoppingmeile) in einem lustigen Zügli ab (einfach einsteigen, die stehen da so rum...).

 

Zum krönenden Abschluss unseres ersten Tages in Shanghai, schauen wir uns in der ersten Reihe eine Vorstellung der viel gepriesenen "Shanghai Circus World" an. Neben der gewohnt perfekten chinesischen Akrobatikkunst, sind wir beeindruckt von der guten alten "Motorrad in einem Rundkäfig" Nummer. Wo, falls wir richtig gezählt haben, 8 Motorräder gleichzeitig in einem Rundkäfig mit einem Höllenzahn kreuz und quer durcheinander sausten!

 

Nach langer Metro Rückfahrt (inkl. Irrfahrt)  fallen wir erschöpft in die feinen Bettleinen unserer Bleibe. Siena war bereits früher in den nicht ganz so feinen Armen ihres Erzeugers eingeschlafen...

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